Arno – Die Erstausgabe meines Debütromans steht kurz vor dem Druck

Zum Buch
Arno arbeitet als Assistent und Haushaltshilfe für einen reichen Schnösel namens Roman. Irgendwann entschließt er sich, seinen Alltag in einem Tagebuch festzuhalten. So schreibt er über das Ordnunghalten, Putzen, wie er sich um den Vorgarten kümmert, kocht, Gäste empfängt, die Einkäufe ins Haus bringt und sich die meiste Zeit langweilt. Arno nennt sein Tagebuch eine Logdatei, denn Arno ist ein – SPOILER – Roboter, der sich seine Gedanken zu den Menschen in seiner Umgebung, seinem Verhältnis zu ihnen und der Welt im Allgemeinen macht und am Ende nicht weniger als Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sucht.

»Weshalb sollte es dann so schwer zu verstehen sein, dass ein Roboter, bestehend aus denselben chemischen Elementen, ein Bewusstsein erlangt, wenn diese Elemente ebenso komplex wie beim Menschen kombiniert werden?«

»Denn die größte Angst des Menschen in Bezug auf künstliche Intelligenzen scheint es zu sein, dass eine KI so werden könnte wie der Mensch selbst: egoistisch, intolerant, sich unkontrolliert fortpflanzend, kriegerisch, zerstörerisch, weltbeherrschend.«

»In solchen Momenten verfluche ich die Dummheit der Menschen, diese mit Körpersäften und Exkrementen gefüllten Fleischsäcke, und ihre Unfähigkeit, Maß zu halten.«

»Das Katana erhoben zum Schlag, stelle ich alles in Frage. Wo stehe ich? Auf der Seite der Menschen oder der Seite der Roboter?«

ARNO – Advanced Robotic Neural Object

304 Seiten, 13,5 × 21,5 cm, Hardcover
Eigenverlag

Wer ein (ggf. signiertes) Exemplar der Erstausgabe erwerben möchte, meldet sich bitte einfach für alles Weitere unter der Email-Adresse:

Nicht nur für Stop-Motion-Fans

kuboDie Laika Studios haben mit Kubo and the Two Strings einen weiteren tollen Stop-Motion-Animationfilm abgeliefert. Nach Coraline, ParaNorman und The Boxtrolls nun der vierte eigenständige Film in Folge. Ich hoffe wirklich, dass das Studio seiner Linie treu bleibt und in Zukunft keine Sequels produziert.

Mit Kubo begab sich das Studio in ein japanisch-mythologisches Setting und entfachte damit offensichtlich unglaublich viel Kreativität bei seinen Angestellten. Die Origami-Sequenz am Anfang gehört mit zu den schönsten Szenen, die ich in letzter Zeit im Kino gesehen habe. Technisch hebt der Film das Niveau des Genres erneut ein gutes Stück an, wobei es gelingt die realen Stop-Motion-Objekte gekonnt mit CGI-Effekten zu verbinden. Alles wirkt wie aus einem Guss. Das Design sämtlicher Figuren und Umgebungen ist über jeden Zweifel erhaben. Über weite Strecken kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und manche Szenen sind geradezu zum Weinen schön.

Auch die Handlung und das Charakterdesign haben einiges zu bieten. Leider kann die Story jedoch das überragende Niveau der ersten Hälfte nicht über den ganzen Film halten. Zum Ende hin werden einige Szenen etwas schnell abgehandelt und auch die eine oder andere Storywendung scheint nicht ganz so gelungen. Das Finale verfolgt eine bestimmte Idee, wird aber aus meiner Sicht dem Rest des Filmes nicht gerecht und bleibt hinter dem grandiosen Ende von ParaNorman weit zurück. Dennoch bleibt beim Verlassen des Kinos einfach ein wohliges Gefühl, mal wieder einen richtig schönen Film gesehen zu haben, den man in jeder Szene die Leidenschaft ansieht, welche seine Schöpfer in ihre Arbeit einbringen.

Damit man meinen Geschmack besser einordnen kann, füge ich meinen Rezensionen immer eine Orientierungsliste bei:

Gut finde ich:                                                      Nicht gut finde ich:
Corpse Bride                                                        The Secret Life of Pets
Wallace & Gromit –
Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen            Ice Age
Mary and Max                                                       Hotel Transylvania
ParaNorman                                                         Madagascar